So war’s (wirklich)

An der Luisenöhe blühen Heilkräuter, von denen Wildbienen proftieren. Daneben blüht auch die Fantasie.

Im der Parteizeitung der ÖVP Haag/H. vom September 2023 – die an alle Haager Haushalte ging – steht ein Gedicht, das so geschrieben ist, als ob das, was dort beschrieben ist, von der schreibenden Person wirklich gesehen wurde und wahr ist. Dem ist nicht so. Das Gedicht ist unwahr. Hier steht, was wirklich passiert ist.

Im Gedicht des anonymen „Fenstergucker“ wurden Ereignisse vom Juni & Juni 2023 zeitlich verdreht und – mit eindrücklich blühender Fantasie – falsch ausgeschmückt. Warum ich das weiß: Weil ich bei all den beschriebenen, lückenhaften & falsch zusammengewürfelten Ereignissen dabei war.

Zusätzlich wurden die gesamte Vorgeschichte ausgelassen – und damit die Gründe für die Absperrung der Parkplätze an der Luisenhöhe ausgeblendet.

Unten steht was im Juni-Juli 2023 wirklich passiert ist. V.a. aber steht dort, was vorher passiert ist (siehe ergänzend auch: Hintergründe der Parkplatz-Absperrung). Die Auflistung ist nicht abschließend, sondern erfasst zentrale Eckpunkte.

Übrigens: Die auch sehr wichtige (Vor)Geschichte rund um die Gemeinde-Deponie unterhalb des Parkplatzes – die infolge der Parkplatz-Verpachtung entstanden ist – habe ich ausgeklammert. Ebenfalls ausgeklammert habe ich den Umgang mit meinen Eltern und meinem verstorbenen Bruder vor meiner Übernahme der Parkplatzflächen im Jahr 2013. Dies würde die Aufstellung unten sprengen. Zusammenfassend sei hierzu einfach Folgendes gesagt: Wenn grundverschiedene Besitzer:innen mit einer Fläche in ihrem Eigentum über Jahrzehnte dieselbe Art von Problem mit den Gemeinde- und Tourismusverantwortlichen haben, dann liegt das Problem im System (des Umgangs miteinander, in diesem Ort). In anderen Worten: Es ist höchste Zeit für einen anderen Umgang – der persönliche Grenzen respektiert. Genau das – nicht mehr und nicht weniger – ist, was ich einfordere.

Ich beschreibe das Geschehene unten im chronologisch richtigen Ablauf, in 2 Teilen:

Vorgeschichte

12. Mai 2013 – Infoveranstaltung über neue Bahn an der Luisenhöhe

An der Infoveranstaltung wurde informiert, dass die bestehenden Parkplätze für das geplante Tourismusprojekt reichen. Das war eine „Auf-dem-Papier-Lösung“, die mit der Realität wenig zu tun hatte.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.
Ich besuche eine Informationsveranstaltung über die geplante neue Bahn an der Luisenhöhe, am Sonntag um 20 Uhr. Zu ihr ist die Nachbarschaft eingeladen. Eine öffentliche Infoveranstaltung für die restliche Haager Bevölkerung gibt es nicht. Ich bin zutiefst erschüttert über den erlebten Umgang. Ein so umgesetztes Projekt kann ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren. Es ist meine Lebensessenz (überlebenswichtig für mich), dass ich nur Dinge mittrage, die ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Ich gebe daher am nächsten Tag bekannt, dass ich die Parkplätze kündigen werde. An diesem findet die Bauverhandlung statt – 12 Stunden nach der (ersten und letzten, nicht-öffentlichen) Infoveranstaltung.

14. November 2013 – Einleitung einer Zwangs-Umwidmung

(…)

Als Reaktion auf meine Kündigung der Parkplätze an der Luisenhöhe ergriff der Gemeinderat Zwangsmaßnahmen. Diese waren nur mit einer Enteignung umzusetzen, weil die Widmung der Fläche zu einem im Jahr 2013 genehmigungsfähigen Parkplatz ein Retentionsbecken für das Oberflächenwasser des Parkplatzes benötigt hätte – und hierfür wiederum Grund im Besitz von mir. Diesen hätte ich nicht hergegeben – hätte also enteignet werden müssen. Den Gemeinderatsmitgliedern war es entweder nicht möglich oder sie waren nicht willens, von Anfang an klar zu sagen, dass die Umsetzung der von Ihnen beschlossenen Maßnahme eine Enteignung bedingt. Das ist eine Doppelbotschaft – also eine Art der Kommunikation wo jemand etwas anderes tut als er/sie behauptet zu tun. Für die betroffene Person – in dem Fall mich – ist das sehr verwirrend. Es ist eine große Herausforderung, diese Art von Kommunikation (ohne Schaden) zu verarbeiten.
Da es dem Bürgermeister leider nicht möglich war, ehrlich und klar zu sagen, was der Endpunkt der eingeleiteten Zwangsmaßnahme war, wies ich die Zuhörenden selber drauf hin.
(Quelle Texte: Gemeinderatssitzungsprotokoll 14.11.2013).
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.
Der Gemeinderat leitet nach meiner Kündigung der Parkplätze eine Zwangsumwidmung meiner Parkplätze ein, um diese gegen meinen Willen weiter nutzen zu können. Er setzt also Schritte, um mich zu etwas zu zwingen, dass ich nicht mit meinem Gewissen vereinbaren kann. Ich habe ein Problem: Ein Leben im Einklang mit meinem Gewissen ist für mich überlebenswichtig.

12. Juni 2014 – Gemeinderat beschließt Detailplan mit versteckter Kostenübernahme

Die Besitzerin der Luisenhöhe (Waldgut Fritz Hatschek) hatte in einem Privat-Vertrag mit der Erlebnisberg Luisenhöhe GmbH vereinbart, dass diese ihr Projekt nur umsetzen darf, wenn sie 40 zusätzliche Parkplätze schafft (Quelle: Gemeinderatssitzungsprotokoll 13.11.2014)
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.
Der Gemeinderat beschließt einen Detailplan für die von ihm eingeleitete Zwangs-Umwidmung. Dieser beinhaltet ein versteckte Erweiterung der Anzahl der Stellplätze. Dadurch würde die Gemeinde mit öffentlichen Geldern versteckt eine vertragliche Verpflichtung einer Privatfirma für ein neues Tourismusprojekt erfüllen – nachdem vorher mehrfach betont worden war, dass es nur um Bestandserhaltung gehe und das Ganze nichts mit dem geplanten Projekt zu tun habe (siehe Ausschnitt Gemeinderatsprotokoll vom 14.11.2013 oben). Das geht für mich überhaupt nicht, es ist für mich korrupt & intransparent. Ich suche & finde einen Weg, die Umsetzung zu verhindern. Er führt über eine Verpachtung an einen Mensch, mit dem ich in den Monaten zuvor einen gemeinsamen, alternativen Weg im Umgang eingeschlagen habe.

23. Juli 2014 – Start Gratis-Verpachtung der Parkplätze Luisenhöhe

Ich verpachte den Parkplatz gratis – da es mir nicht um Geld, sondern um einen anderen Umgang geht. Auch kann ich kein Geld von Menschen annehmen, die so mit mir umgehen, wie ich es soeben erlebt habe. Ich brauche, dass sich diese entschuldigen. Ich gehe zu diesem Zeitpunkt (ganz selbstverständlich) davon aus, dass diese es auch tun werden. In anderen Worten: Ich traue ihnen zu, das Unrecht, dass sie mir angetan haben zu erkennen & den zu Mut haben, zu Fehlern zu stehen.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.
Ich schließe eines Privatvertrag mit einem Mensch meines Vertrauens ab (=Nutzungsvereinbarungen). Wir setzen uns das gemeinsame Ziel, einen Weg für einen anderen Umgang zu gehen. Mit dem Vertrag stelle ich zwei Flächen in meinem Besitz an der Luisenhöhe der Öffentlichkeit gratis als Parkplätze zur Verfügung. Dies – gemäß Vertrag – für folgende Zwecke: zu Erholungszwecken, für Kultur & Tourismus.
Der Vertrag enthält eine Klausel, in der sich beide Vertragsparteien verpflichten, bei Problemen ein Mediations-Verfahren durchzuführen.

nach 23. Juli 2014 – ausbleibende Entschuldigung

Ich arbeite den Umgang des Gemeinderates mit mir (kostenintensiv) therapeutisch auf – um meinen Herzensweg weitergehen zu können (Foto vom Mai 2014)
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig
Ich warte auf eine Entschuldigung des Gemeinderats für seinen Umgang mit mir. Diese kommt nicht. Sie ist für mich zentral – weil ich den Vertrag ja abgeschlossen habe, um einen neuen Weg zu ermöglichen – ein Miteinander, das ich mit meinem Gewissen vereinbaren kann.

29. November 2014 – Start widerrechtliche Nutzung Parkplatz

Anstatt einer Entschuldigung kommt dasselbe grenzüberschreitende Verhalten (Missachtung meiner Grenzen) nochmal, in abgewandelter Form: Widerrechtliche Nutzung des Parkplatzes als Bau- bzw Lagerplatz (dauerte insgesamt 10 Monate)
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Ich erfahre, dass mein Parkplatz widerrechtlich und gegen meinen Willen als Bauplatz für die neue Bahn genutzt wird. Ich verzichte auf eine Verklagung meines Pächters (der diese Nutzung hätte verhindern müsste, sie aber im Gegenteil teilweise genehmigt hat), da wir im Vertrag vereinbart haben, Konflikte mittels Mediation zu regeln.

Jänner 2015 – Abgelehnte Mediation

Im Pachtvertrag ist für Konflikte ein Mediations-Verfahren vereinbart. Der Vertrag trägt die Unterschrift von mir und meinem Vertragspartner. Ich ging bei Vertragsabschluss davon aus, dass ich dieser Unterschrift vertrauen kann.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Ich bitte meinen Vertragspartner um eine Mediation – wie wir es im Vertrag vorgesehen haben. Er lehnt ab. Dies auch später, wiederholt.

11. Juni 2015 – Gerichtliche Vereinbarung zur Räumung des Parkplatzes

Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Die Erlebnisberg Luisenhöhe GmbH verpflichtet sich in einem gütlichen, gerichtlichen Vergleich, den Parkplatz bis Ende Juni 2015 zu räumen.

29. September 2015 – Zwangsräumung

Am 31.08.2015 fordere ich die Erlebnisberg Luisenhöhe auf, meinen Parkplatz zu räumen, um unnötige Kosten einer Zwangsräumung zu vermeiden. Sie tut es nicht.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Nachdem die Erlebnisberg Luisenhöhe GmbH entgegen ihrer gerichtlichen Verpflichtung weder den Parkplatz bis zum 1.7. geräumt hat, noch einer nochmaligen Räumungsforderung des Gerichts nachgekommen ist, erfolgt eine Zwangsräumung. Diese ist für das Unternehmen mit zusätzlichen – für mich klar unnötigen – Kosten verbunden. Der Gemeinderat spricht dem Unternehmen sowohl vorher als auch nachher zusätzliche Gelder (siehe „Förderung der touristischen Einrichtungen an der Luisenhöhe 2014-2017“).

15. November 2019 – Info Gemeinderat über Probleme

Auf meine Information, dass ich den Parkplatzvertrag baldmöglichst auflösen und keinen neuen Vertrag abschließen werde reagierte nur der Bürgermeister.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Am 15. November 2019 informierte ich den Haager Gemeinderat über meine Probleme mit den Parkplätzen an der Luisenhöhe. Ich sagte explizit, dass wenn es Ziel des Gemeinderats war, dass ich den Pachtvertrag möglichst bald auflöse und keinen neuen mehr abschließen, dann dieses Ziel erreicht wurde. Das einzige Gemeinderatsmitglied, das darauf reagiert, ist der Bürgermeister. Die restlichen Gemeinderatsmitglieder nehmen die Schilderung meiner Probleme und die daraus resultierende Ankündigung der Vertragsauflösung ohne Kommentar zur Kenntnis.

Dezember 2022 – Bitte an Vertragspartner um Vertragsauflösung

(…)

Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Ich bitte meinen Vertragspartner um die Auflösung der Nutzungsvereinbarungen. Ich erhalte keine Antwort.

20. April 2023 – Entwürdigende Aussagen an Gemeinderatssitzung

Entwürdigende Wortmeldung über mich an der Gemeinderatssitzung vom 20.04.2023 im Wortlaut (Quelle: Mein Unterseite „Fragestunde„, Tonaufnahme der Sitzung)
und in der Version des offiziellen Gemeinderatssitzungsprotokolls (eine wörtliche Protokollierung der entwürdigenden Aussagen der FPÖ-Fraktionsobfrau, die vom Grünen Fraktionsobmann beantragt wurde, wurde von einer Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt).
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Die Fraktionsobfrau der FPÖ bezeichnet Wortmeldungen von mir an einer öffentlichen Gemeinderatssitzung mit zahlreichen Zuhörer:innen als „beschissen“, „eine Katastrophe“ und „zum Kotzen“ (Hintergrund siehe hier). Ich gehe daraufhin in mich und ziehe Bilanz über die letzten 10 Jahre.

17. Mai 2023 – Information des Gemeinderats über Kündigung zum erstmöglichen Zeitpunkt

(…)

(…)

(…)

Auszüge aus meinem Schreiben an den Gemeinderat
Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Auf mein Schreiben antworteten zwei Gemeinderatsmitglieder der Grünen Fraktion und der Bürgermeister. Von allen anderen kam keine Reaktion.
Hintergrund-Information. Der erstmögliche Zeitpunkt für eine einseitige Kündigung meinerseits oder von Seiten meines Vertragspartners war gemäß unserem Privatvertrag eine Kündigung Ende 2028, auf Mitte 2029.

19.5.2023 – Mitteilung meines Vertragspartner: Zustimmung zu Auflösung

Version FensterguckerReale Ereignisse
Vorgeschichte fehlt völlig.

Nach meinem Schreiben vom 17.5. an die Gemeinderatsmitglieder erfahre ich am 19.5. von meinem Vertragspartner, dass er am 9.5. den Gemeindevorstand informiert hatte, dass er mit einer einvernehmlichen Auflösung des Vertrags einverstanden ist.

14. Juni 2023 – Einvernehmliche Auflösung Nutzungsvereinbarung

(…)

Am 14.06.2023 lösen mein Pächter und ich einvernehmlich (also beidseitig) die privaten Nutzungsvereinbarungen für die Parkplätze Luisenhöhe auf (per 15.06.2023)
Version FensterguckerReale Ereignisse
InexistentAm 14.06.2023 erfolgt eine einvernehmliche (also beidseitige) Auflösung der privaten Nutzungsvereinbarung für die Parkplätze Luisenhöhe durch meinen Pächter und mich. Eine solche ist – im Gegensatz zu einer einseitigen Kündigung – jederzeit möglich.
Per 15.06.2023 hafte ich nunmehr für diese Flächen. Vorher tat dies mein Pächter – mittels seiner privaten Versicherung – Danke :).
Aufgrund dieses Haftungsrisikos beschließe ich, die Flächen möglichst rasch abzusperren (die inhaltlichen Hintergründe für die Absperrung finden sich hier).
Beim unteren Parkplatz ist dies einfach, da er eine leicht erkennbare Ein- und Ausfahrt hat.
Für den oberen Parkplatz ist eine vorgängige Vermessung & Markierung der Grenzen nötig. Ich gebe eine entsprechende Vermessung in Auftrag.

Vom „Fenstergucker“ falsch dargestellt

18. Juni 2023 – Absperrung unterer Parkplatz

Am 18. Juni wurde der untere Parkplatz mit Scherengittern abgesperrt und damit eine Maßnahme gegen mein Haftungs-Risiko für diese Flächen ergriffen.
Version FensterguckerReale Ereignisse
Letzter Absatz (also in der Gedicht-Version der Ereignisse chronologisch am Schluss):
Mit Stirnlampen, damit’s was segn
weil s’Mondlicht wär a wenig zweng.“

Erste Maßnahme nach der einvernehmlichen Auflösung: Wir kommen kurz vor 22 Uhr am Parkplatz an, laden 2 Scherengitter für die 2 Zufahrten aus, beschweren sie mit Pflastersteinen aus dem Nachlass meines verstorbenen Bruders. Es ist eine Stirnlampe und eine Taschenlampe im Einsatz. Dann machen wir zu Fuß eine Runde in der Nachbarschaft. Ich habe ihnen einen Brief geschrieben, in dem ich sie über die Sperre des Parkplatzes und seine Hintergründe informiere. Der Brief enthält meine Kontaktdaten und ich sage, dass ich gerne für Rückfragen zur Verfügung stehe. Einige der Nachbar:innen kontaktieren mich dann auch, worüber ich mich sehr freue.

18./19. Juni 2023 – Öffentliche Info über Gründe Parkplatzabsperrung

Eintrag ins Bittbuch der Wallfahrtskirche Maria Schnee am 22.03.2019
Version FensterguckerReale Ereignisse


Einziger Text über Gründe für Absperrung:
„De Besitzerin erklärt

dass da Parkplatz ihra ghört.
Ich schalte einen Text zu den Hintergründen der Auflösung der Parkplatzverträge auf meiner Website. An der Absperrung ist ein Zettel angebracht der auf diesen Link verweist. In dem betreffenden Beitrag geht es v.a. um den Umgang mit mir & die dafür ausbleibende Entschuldigung. Ich führe dort aus, dass es von Seiten der Verantwortlichen keine Bereitschaft gibt, über das zu reden, was für mich wichtig ist. Ich spreche Umweltüberlegungen an und verweise auf meine Vision für die Flächen (zauber.grün). Die Besitzverhältnisse thematisiere ich in diesen Erklärungen nicht. Es ist für mich klar, dass mein Parkplatz mir gehört – wem sonst? Für Andere ist das offensichtlich nicht so klar. Und genau darin liegt eigentlich das Grundproblem im Umgang rund um die Parkplätze Luisenhöhe. Es gibt dort Grenzen. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass Grenzen respektiert werden. Es ist es aber nicht.

29. Juni 2023 – Öffentliche Information an Gemeinderatssitzung

An der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 29.06.2023 wurde eine Stellungnahme von mir verlesen. Ob sie ins Protokoll aufgenommen wurde, weiß ich nicht, weil dieses noch nicht auf die Gemeindewebsite hochgeladen wurde (obwohl es an der Sitzung vom 14.09.2023 keine Einwände gegen den Protokollentwurf gab und das Protokoll drum eigentlich schon auf der Website stehen sollte). (Screenshot Gemeinde-Website vom 08.10.2023)
Version FensterguckerReale Ereignisse
wird ausgeblendet
An der öffentlichen Sitzung des Haager Gemeinderats vom 29. Juni 2023 wird folgende Stellungnahme von mir verlesen:
Bei Interesse stehe ich gerne für Gespräche zu den für die Parkplätze Luisenhöhe relevanten Punkten zur Verfügung. Weitere Informationen finden sich auf: https://erlebnis-parkplatz.net/?page_id=5598.
Ich weise nochmals ausdrücklich darauf hin, dass ich für den Umgang des Gemeinderats mit mir in Bezug auf den Parkplatz eine Entschuldigung brauche. Ohne eine solche Entschuldigung und ohne Haftungsübernahme der Gemeinde für ihre Gemeindedeponien ist für mich keine Zusammenarbeit mit der Gemeinde an der Luisenhöhe möglich.

29. Juni 2023 – Gemeinderatssitzung: FPÖ-Fraktionsobfrau beharrt auf Entwürdigung

Die Fraktionsobfrau der FPÖ Haag/H. sieht kein Problem in ihren entwürdigenden Aussagen über mich.
Version FensterguckerReale Ereignisse
wird ausgeblendet

Der Fraktionsobmann der Grünen Fraktion beantragt, die entwürdigenden Aussagen der Fraktionsobfrau der FPÖ über mich wortwörtlich ins Protokoll aufzunehmen. Sie hat kein Problem damit, da sie „wahrscheinlich (…) es ein anderes Mal genau wieder so sagen“ würde. Sie empfindet so einen Umgang also offensichtlich als angemessen. Der Antrag des Grünen Fraktionsobmanns wird von einer Mehrheit des Gemeinderats abgelehnt.

2. Juli 2023 – Meine Zukunftsvision

Hummel auf Natternkopf am Lebensplatz Luisenhöhe
Version Fensterguckerreale Ereignisse
De Parkplätz san Vergangenheit
und hot sie damit iatz a Freid
Was ihr bringt,
I check des ned
Mir wär des jedenfois weit z’bled.
Ich lege meine Vision für die Flächen dar. Ich möchte Hummeln statt Autos – also ein Wildbienenparadies. Natur, Farben, Leben – das wärmt mein Herz.

Kurz: Hummeln statt Autos. Eine Riesenfreude für mich. :)

28. Juli 2023 – Markierung & Absperrung oberer Parkplatz

Unbeweglich abgestellte Hebebühne / Markierung Grundstücksgrenze mit Naturfarbe

Während ich gemütlich, großteils mutterseelenallein, mit Naturfarben die Grundstücksgrenze markierte, stand dort zufällig eine Hebebühne. Das brachte einigen Wildwuchs in die blühende Fantasie des Fensterguckers.
Version Fensterguckerreale Ereignisse
Am Anfang des Gedichtes :
Am Parkplatz der Luisenhöh`
rennan Leut grad umanaund
und wirken außer Rand und Band.


Mit ana Hebebühne werken`s,
dass jeder schaut, des merken`s.
Am Freitag früh wird eine Hebebühne auf meinem Parkplatz abgestellt und steht dort (mucksmäuschenstill) bis am Montag früh. Völlig legitim – der Fahrer kann nicht wissen, das dort ein Privatparkplatz ist, weil ich das noch nicht markiert habe. Der Stillstand der Hebebühne von Freitag, 6:48 bis Montag, 7:59 ist mit GPS-Daten belegt.

Später am Freitag komme dann ich. Ich markiere die Grundstückgrenzen gemütlich mit Naturfarbe (zwecks dem Umweltschutz), damit ich ein Parkverbot ausschildern kann. Ein solches ist nur möglich, wenn nachvollziehbar ist, für welche Flächen es gilt.

Absperrung Parkplatz

Ich schütze die soeben aufgetragene Grenzmarkierungs-Naturfarbe mit Ästen – damit sie trocknen kann, ohne dass Autos drüber fahren.
Verkehrstechnisch besteht dort keine Notwendigkeit zum Sträucher schneiden – es können sich dort sogar hohe Busse ohne Probleme abstellen.
Die Häkelschnüre, die zum Einsatz kommen sind mit Luftmaschenknötchen verziert.
Version Fensterguckerreale Ereignisse

I gfrei mi, dass`s de Hecken stutzen,
de Sträucher a wenig aufeputzen


Drum is sicher recht und gscheit
dass ma
de Parkplätz vorbereit`,
dass ma vo de Äst de längern
de iwan Parkplat driwahängan

a weng wos zruckschneidt, eh ganz sacht
und s’Parken wieder leichter macht.

(…)
A Schüd steht da: „Parken verboten“
a Absperrband mit feste Knoten
Am Parkplatz parken in den Wochen vor der Markierung neben Autos problemlos auch Reisebusse.

Es besteht aus verkehrstechnischen Gründen keinerlei Notwendigkeit die Sträucher über dem oberen Parkplatz zu schneiden. Es ist außerdem so, dass in der Vogelbrutzeit solche Arbeiten unterbleiben sollten. In anderen Worten: Wenn es etwas gibt, dass legitimerweise kritisiert werden kann, dann mein Schneiden der Sträucher zu diesem Zeitpunk. Lob ist deplatziert.
Was ist denn nun der Grund, dass ich zu einem solchen Zeitpunkt Sträucher schneide:
Die Farbe braucht Zeit zum Trocknen. In der Zeit dürfen also keine Autos drüberfahren. Also suche ich nach einer umweltfreundlichen und für mich finanziell leistbaren Möglichkeit, dies sicherzustellen. Ich finde sie gleich neben mir: Äste, der nebenan wachsenden Sträucher. Ich schneide mit der Handsäge Äste ab (Null Lärm), so weit oben wie ich halt in meiner Größe hinkomme.

Ich spanne farbige Schnüre aus Biobaumwolle in verschiedenen Farben. Ich habe sie in den Jahren 2017-2018 beim Hüten des Katers Mischa in Straßburg gehäkelt und mit Deko-Knötchen aus zusammengehäkelten Luftmaschen verziert.

23. August 2023: Aufruf an ÖVP, Namen ihres „Fenstergucker“ bekannt zu geben

Version FensterguckerReale Ereignisse
versteckt sich in September-Ausgabe weiter hinter AnonymitätIch weise auf die Gefahren von anonymer Kritik für ein wertschätzendes Miteinander hin und rufe die ÖVP Haag/H. dazu auf, den Namen der Person bekannt zu geben, die die „Fenstergucker“-Gedichte in ihren vierteljährlichen Parteizeitungen verfasst.

16. August bis 1. September 2023: Entfernung Bruchasphalt / ökologische Aufwertung

Der untere Parkplatz hat stellenweise eine Bruchasphaltdecke, die ich schrittweise entferne und so die Wasserrückhaltequalität erhöhe (was den darunterliegenden Ortsteilen nützt).
Es dürfen alle von meinen Asphaltentfernungsmethoden halten, was sie wollen. Lärmig sind sie jedenfalls nicht. Das wäre auch etwas schwierig. Direkt nach der ca. 1cm dicken Asphaltdecke kommt gleich Erde. Da gibt es nix zu hämmern – und die teilweise eingesetzte Spitzhacke ist nicht laut.
Der abgesperrte Parkplatz kann nun ohne Gefahr fürs Brombeerpflücken genutzt werden. Kleines Grenzverletzungs-Detail am Rande: Die Pflückerin im Bild hat mich um Erlaubnis gefragt, ob sie die Brombeeren pflücken und hierfür eine Leiter deponieren kann. Ich sage ja. Wenig später erzählt sie mir, dass jemand die von ihr deponierte Leiter benutzt und an anderer Stelle wieder abgelegt hat. Von dieser anderen Person habe ich nie eine Anfrage erhalten – und der Parkplatz war zu diesem Zeitpunkt schon abgesperrt.
Version FensterguckerReale Ereignisse
De Zeit vergeht, es is scho spät
weil d’Uhrzeit scho gegn zehne geht

da hör i drausst an stetn Krach
und bin auf amoi wida wach
Wer is da nu so spät am Werken?
so laut, dass alle Nachbarn merken?

Ausm Fenster siag i dann
was i gar net glaubn kann:
Am Parkplatz sitzn 2 Gestalten,
de Hämmer in den Händen halten

und damit auf de Parkplatzflächen
mühsam den Asphalt aufbrechen
Der untere Parkplatz hat stellenweise eine ca. 1cm dicke Bruchasphaltdecke, die ich entferne, um die Grundlage für mein unversiegeltes Wildbienenparadies zu schaffen (siehe „zauber.grün„) und die Wasserrückhaltefähigkeit zu erhöhen (siehe: „Schwamm drunter„). Diese ist an vielen Stellen mit den Fingern entfernbar: Ich nehme den Rand und ziehe sie weg. An einigen Stellen ist sie etwas schwieriger entfernbar, dort kommt eine Spitzhacke zum Einsatz. Lärm macht beides nicht. Hämmer waren überhaupt nie im Einsatz.

Ich arbeite jeweils am Tag und bis Einbruch der Dunkelheit. Nachher sehe ich nämlich nichts bzw. nur dann wenn ich direkt an der Parkplatzeinfahrt arbeite, dort wo die Strassenlaternen noch ein bisschen ausleuchten. Meine Stirnlampe funktioniert nicht – habe ich darum nie mit.

Die einzigen zwei Male, wo ich über längere Zeit gemütlich sitzend arbeitete und gleichzeitig über längere Zeit eine zweite Person anwesend ist, ist als Sabine Greifeneder-Viehböck in meiner Nähe Brombeeren pflückt. Sabine ist Radfahrbeauftragte – und mit dem Fahrrad da. Als es zu dunkel ist und ich nicht mehr sehe wo Asphalt ist und wo Schotter. (keine Stirnlampe, siehe oben), lade ich in mehreren Fahrten große Asphaltstücke auf ihren Gepäckträger. Wir transportieren sie zum Asphalthaufen an der Parkplatzeinfahrt beim Ex-Lift. Dann gehe ich heim.

Ich gehe immer ungefähr zur selben Zeit. An einem der Tage mache ich ein Foto, weil Supermond ist. Das Foto wird keinen Fotowettbewerb gewinnen – aber es hat eine Uhrzeit: 20:54 Uhr. Das ist gegen neun Uhr.

Anfang September 2023: Parteizeitung FPÖ: Gründe „noch nicht bekannt“

Ausschnitt aus der Parteizeitung der FPÖ Haag/H. vom Herbst 2023. Die einvernehmliche Auflösung wird zu einer Kündigung. Die Gründe, die der Verfasserin des Artikels in der FPÖ-Zeitung in einem mehrseitigen Schreiben dargelegt wurden werden zu nicht genau bekannten Gründen.
Version FensterguckerReale Ereignisse



Einziger Text über Gründe für Absperrung:
„De Besitzerin erklärt das da Parkplatz Ihra ghört.
Nachdem ich

1. im Mai meine Gründe für meinen Wunsch nach einer Auflösung des Pachtvertrags in einem mehrseitigen Brief an alle Gemeinderatsmitglieder dargelegt habe (und dabei auch auf die Wortmeldung der FPÖ-Fraktionsobfrau an der Gemeinderatssitzung vom 20. April explizit erwähne) und

2. am 29. Juni dem Gemeinderat einen Link mit zusätzlichen Hintergrundgedanken bekanntgegeben habe

3. In der Folge dann noch weitere Parkplatz-Beiträge auf meiner Website geschaltet habe („Holz oder Beton?“ am 29. Juni, „Hummeln oder Autos“ am 2. Juli, „Schwamm drunter“ am 1. September)

sowie der Bürgermeister

3. in der Gemeindezeitung bekannt gegeben hat, dass die Vereinbarung einvernehmlich aufgelöst wurde,

4. in der Gemeinderatssitzung vom 29. Juni 2023 als Grund für die Auflösung anführt, dass es gescheiter sei, die Verträge jetzt aufzulösen statt in ein paar Jahren, damit das geplante Tourismuskonzept so erstellt wird, dass man die Gegebenheiten so aufarbeitet wie sie sind und schaut wie es weitergeht,

berichtet die Fraktionsobfrau der FPÖ in ihrer Parteizeitung, dass ihnen die genauen Gründe der „Kündigung seitens der Besitzerin“ noch nicht bekannt seien.

23. September 2023: Parteizeitung ÖVP: Sticheleien und Unwahrheiten

Treffende Worte des Haager Bürgermeisters auf Seite 2 seiner Parteizeitung (der 1. Teil bezieht sich aufs Asphaltmischwerk). Kann ich voll unterschreiben. Leider nur druckt er dann 4 Seiten später zum Thema Parkplätze Luisenhöhe genau das ab, was er ein paar Seiten vorher kritisiert hat: Ein Gedicht voller Sticheleien und Diffamierungen – gegen mich. Weil’s scheinbar lustig ist? Weil’s so schön leicht geht?

Die Parteizeitung der ÖVP Haag am Hausruck trifft in den Briefkästen von Haag/H. ein. Sie enthält ein Gedicht des „Fenstergucker“, das Ereignisse am Parkplatz zeitlich durcheinandergewürfelt und mit blühender Fantasie verdreht. Kurz: Es verbreitet Unwahrheiten. Siehe oben und Vergleich des Gedichtes in seiner vollen Länge mit den realen Ereignissen in: „So war’s – im Vergleich„.