So war`s (im Vergleich)

In der Parteizeitung der ÖVP Haag am Hausruck bedauert der Bürgermeister – völlig zu recht – auf Seite 2, dass in Haag immer wieder Sticheleien und Diffamierungen in die Welt gesetzt werden. (Für mich) unverständlicherweise veröffentlicht er dann auf Seite 6 – als Redaktionsverantwortlicher – ein Gedicht, das genau das macht, was er 4 Seiten vorher bedauerte. Noch dazu ist das Erdichtete anonym. Ich frag mich: Lebt diese Partei absichtlich so einen Umgang vor? Oder merkt sie gar nicht (mehr), dass sie es tut?

Um es vorweg zu nehmen: Falls die ÖVP Haag/H. den Menschen in dem von ihr geführtem Ort ein Mindestmaß an Charakter und menschlichem Umgang vergönnt, dann wird sie in ihren sozialen Medien und der nächsten Ausgabe ihrer Zeitung eine Richtigstellung und Entschuldigung der Person veröffentlichen, die das „Fenstergucker“-Gedicht ihrer September-Ausgabe verfasst hat – unterschrieben mit Namen. Dazu kommt für mich zwingend eine öffentliche Entschuldigung des für den Zeitungsinhalt verantwortlichen Bürgermeisters. Ob die Verantwortlichen der ÖVP Haag & die Person, die den „Fenstergucker“ schreibt, die Größe dazu haben? Es wird sich zeigen.

Nun aber zu den konkreten Sticheleien und Diffamierungen im „Fenstergucker“ vom September 2023. Der „Fenstergucker“ ist ein anonymes Gedicht, das zur „Grundausstattung“ jeder Ausgabe der Parteizeitung der ÖVP Haag gehört. Ich empfinde diese Gedichte schon länger als problematisch und habe am 23. August auf dieser Website eine Veröffentlichung des Namens der verfassenden Person eingefordert. Leider wurden meine mahnenden Worte nicht gehört.

Stattdessen wurde es schlimmer. In der Septemberausgabe wurde ein Gedicht veröffentlicht, das alles mir bekannte vorherig Gedichtete in den Schatten stellt und Unwahrheiten verbreitet.

Unten gibt es einen Vergleich des Gedichtes in seiner ganzen Länge (rechts) mit den realen Tatsachen (links). Wer sich eher für die die wichtigsten Unwahrheiten des Gedichtes & deren Einbettung in die Vorgeschichte interessiert, kann dies im Beitrag „So war’s (wirklich)“ nachlesen.

Reale Ereignisse (Tatsachen)
nicht chronologisch, weil im „Fenstergucker“ die Ereignisse zeitlich durcheinandergewürfelt sind
Fensterguckerversion
blühende Fantasie statt Tatsachen (Gedicht in voller Länge)
28. JULI 2023, 6:48 Uhr: Parkierung Hebebühne
Eine Hebebühne wird von ihrem Fahrer auf dem Parkplatz abgestellt. Völlig legitim. Er ist zu dem Zeitpunkt nicht als Privatparkplatz gekennzeichnet. Jedenfalls steht die Hebebühne (muckmäuschenstill) bis am Montag, wo sie dann im Ortszentrum im Einsatz ist. Dies ist durch GPS-Daten belegt.

28. Juli, ca. spätem Vormittag/Nachmittag: Markierung Grundstückgrenzen oberer Parkplatz
Ich markiere gemütlich die Grundstücksgrenzen meines Parkplatzes mit Naturfarben. Dabei bewege ich mich nur geringfügig und mache auch keinen Lärm. Malen ist kein Laufsport und man hört den Pinsel weder beim Eintunken in die Farbe, noch beim Verteilen derselben. Die meiste Zeit bin ich mutterseelenallein, einige wenige Menschen, die zu Fuß unterwegs sind, bleiben stehen und unterhalten sich mit mir (dann bewege ich mich noch weniger). Auto bleibt kein einziges stehen. Ich merke dass viele von ihnen abbremsen (vermutlich um zu schauen, was ich mache) und denke mir: Das ist ja eine voll effiziente Maßnahme für die Sicherstellung der Einhaltung der Ortsgeschwindigkeit.
„I hab grad aus’m Fenster geschaut
und hätte fast meine Augn ned traut.
Am Parkplatz der Luisenhöh
`rennan Leut grad umanand
und wirken außer Rand und Band.

Mit ana Hebebühne werkens
dass a jeder schaut des merkens
Sie machen wirkli hibsch a Wetter
des hört und siagt da obn a jeder.









28. Juli: Jahreszeit
Es ist mitten im Sommer.
Der Herbst steht iatzt scho vor der Tür
und ich hob des so im Gspür

dass vü Leit ins Wandern kemman
se Zeit fürn Weg der Sinne nehman
Am Hochseilpark ist a vü los –
7 Parcours is der scho gross!
28. JULI 2023: Absperrung Großteil
oberer Parkplatz
Da die Farbe Zeit zum Trocknen braucht suche ich nach einer Möglichkeit, das sicherzustellen (also dass keine Autos drüberfahren).

Die Lösung, die ich wähle ist es, mit der Handsäge Äste abzuschneiden, die für mich erreichbar sind. Das darf zu Recht kritisiert werden – aber sicher nicht gelobt. In der Vogelbrutzeit sollte mensch keine Sträucher schneiden.

Es besteht aus verkehrstechnischen Gründen keinerlei Notwendigkeit die Sträucher über dem oberen Parkplatz zu schneiden. Es parken dort sogar problemlos hohe Busse.

Ich wähle die Äste aus, die für mich mit meiner Größe erreichbar sind – wie groß der Baum ist, ist kein Auswahlkriterium,
Maßband ist keines im Einsatz.

Ich habe meine Beweggründe die für Absperrung des Parkplatzes zu diesem Zeitpunkt (28. Juli) bereits mehrfach öffentlich dargelegt (erstmals im Juni, siehe unten): An der Absperrung des unteren Parkplatzes hängt ein Zettel mit einem Link, inkl. Quellcode, der auf meine Website verweist, auf der mehrere Beiträge hierzu geschaltet sind. Zusätzlich wurde an der öffentlichen Gemeinderatssitzung vom 29.6. eine Stellungnahme von mir verlesen. Wer also zum in diesem Gedichtabschnitt beschriebenen Zeitpunkt wissen wollte, was ich mir denke, hatte die Möglichkeit, das zu erfahren.

Ich spanne farbige Schnüre aus Biobaumwolle in verschiedenen Farben. Ich habe sie in den Jahren 2017-2018 beim Hüten des Katers Mischa in Straßburg gehäkelt und mit Deko-Knötchen aus zusammengehäkelten Luftmaschen verziert. Ich lasse dabei eine Lücke beim Stellplatzes der Hebebühne – damit diese wieder wegfahren kann.
Drum is sicher recht und gscheit
dass ma de Parkplätz vorbereit`,
dass ma vo de Äst de längern
de iwan Parkplat driwahängan
a weng wos zruckschneidt,
eh ganz sacht
und s’Parken wieder leichter macht.

Daweil i do so sitz und tram
nehmans vo de gressan Bam
de dicken Äst und nehman Maß
legns dann direkt nebn de Straß
In mein Hirn entsteht a Leere
Baun de am End a Barriere?

I rübelt d’Augn, was siag I da:
Tatsächlich, sie sperrn d’Parkplätz a.
Was denken sie se da dabei?
Am nächsten Tag siag I s’Mahleur:
De Parkplätz stehngan künftig leer.

A Schüd steht da: „Parken verboten“
a Absperrband mit feste Knoten
und de Äst, am Vortag geschnin
liegn auf de Parkplätz
mittndrin
sodass’s a jeder glei kapier
dass’s mitm Parkn nix mehr wird
18. JUNI 2023: Öffentliche Info über meine Beweggründe
Ich schalte einen Text zu den Hintergründen der Auflösung der Parkplatzverträge auf meiner Website. An der Absperrung ist ein Zettel angebracht der auf diesen Link verweist. In dem betreffenden Beitrag geht es v.a. um den Umgang mit mir & die dafür ausbleibende Entschuldigung. Ich führe dort aus, dass es von Seiten der Verantwortlichen keine Bereitschaft gibt, über das zu reden, was für mich wichtig ist. Ich spreche Umweltüberlegungen an und verweise auf meine Vision für die Flächen (zauber.grün). Die Besitzverhältnisse thematisiere ich in diesen Erklärungen nicht. Es ist für mich klar, dass mein Parkplatz mir gehört – wem sonst? Für Andere ist das offensichtlich nicht so klar. Und genau darin liegt eigentlich für mich das Grundproblem im Umgang rund um die Parkplätze Luisenhöhe. Es gibt dort Grenzen. Es sollte eigentlich selbstverständlich sein, dass diese respektiert werden. Es ist es aber nicht.

Interessant ist, dass im „Fenstergucker“ steht, dass ich nicht will, dass auf meinen Flächen Autos stehen. Das war Thema eines meiner Beiträge zu den Gründen für meine Absperrung: „Hummeln oder Autos“, vom 2. Juli 2023. Kennt die Person, die den Fenstergucker schreibt, also meine Website? Falls ja: Warum blendet sie dann meine Gründe in ihrem Gedicht aus?
De Besitzerin erklärt
dass der Parkplatz ihra ghört

und sie wü in Zukunft ned
dass do nu amoi a Auto steht
I glaub I muass ned ois vasteh
owa mia tuats im Herzn weh.





















15. November 2019: Öffentliche Info des Gemeinderats über meine Beweggründe
Am 15. November 2019 informierte ich den Haager Gemeinderat über meine Probleme mit den Parkplätzen an der Luisenhöhe. Ich sagte explizit, dass wenn es Ziel des Gemeinderats war, dass ich den Pachtvertrag möglichst bald auflöse und keinen neuen mehr abschließe, dann dieses Ziel erreicht wurde. Das einzige Gemeinderatsmitglied, das darauf reagierte, war der Bürgermeister.

14. Juni 2023: Einvernehmliche Auflösung der Nutzungsvereinbarung
Die Probleme wurden nicht gelöst. Die Zustimmung zur einvernehmlichen Auflösung der Nutzungsvereinbarungen kommt also von meiner Seite alles andere als überraschend.
Überraschend ist für mich vielmehr ist Folgendes: Dass Menschen es nicht glauben können, dass wenn ich etwas sage, das dann auch umsetze.

Um die Frage nach der Freude zu beantworten: Ja, ich hatte eine Riesenfreude. Es tat mir wahnsinnig gut, dass ich meine Grenzen endlich schützen konnte. Dann kam das anonyme Fenstergucker-Gedicht und anonyme Leute, die meine Äste einfach zur Seite räumten – also die von mir gesetzten Grenzen zum wiederholten Mal (das geht seit 2013 so) einfach missachteten. DA war es mit meiner Freude vorbei.
Jeden Tag schau I mas an
weil I’s einfach ned glauben kann:
De Parkplatz san Vergangenheit

















und hat sie iaz damit a Freud?
Was’s ihr bringt?
I check es ned
Mir was jedenfalls weit z’bled.

Die Äste liegen auf meinem Privatgrundstück, dessen Grenze markiert ist. Schön sind sie tatsächlich nicht. Allerdings: Sie sind nur für jene gefährlich, die die von mir markierte Grenze NICHT respektieren. Die Person, die das Fenstergucker-Gedicht verfasst, scheint davon auszugehen, dass dies im Bereich des Möglichen liegt: Sie spricht Besitzstörungen an – also die Verletzung genau dieser Grenzen. Das Gedicht ist so formuliert als sei das Erstaunliche NICHT, dass jemand überhaupt auf die Idee kommt, auf einer Fläche zu parken, wo das Parken verboten ist (das ist das was für mich erstaunlich ist). Die dichtende Person schreibt so, als sei es das Erstaunliche, dass dieses illegale Parken dann eine Konsequenz hat. Schiach und gfehrli san de Äst
do wirkli bled is fia de Gäst
I hoff, dass iaz in Marktplatz fahrn
und se den langn Weg net sparn,
denn wer da obn nu parkn mag
kriagt glei a Besitzstörungsklag





16. August bis 1. September 2023: Entfernung Asphaltbruch

Ich weiß, wo am Parkplatz ich abends war und wann eine 2. Person dabei war. Aufgrund dieses Wissens folgende Feststellung:
Es gibt 3 Möglichkeiten:

Möglichkeit 1: Falls die Person, die das Gedicht verfasst hat, tatsächlich bei ihr daheim wach wurde und dann von ihrem Fenster aus mich und eine 2. Person auf dem Parkplatz gesehen hat, kann es sich bei „Fenstergucker“ nur um eine einzige Person aus der Nachbarschaft handeln. Die Stelle an der ich zu zweit war ist nur von einem einzigen Haus aus der Nachbarschaft einsehbar.

Möglichkeit 2: Die einzige Person aus der Nachbarschaft, die von ihrem Haus aus Einsicht an die Stelle hat wo ich und die 2. Person waren, hat „Fenstergucker“ das Gesehene (richtig oder falsch) erzählt. Das Gedicht basiert also auf einer Erzählung aus 2. Hand.

Möglichkeit 3: „Fenstergucker“ hat das nicht einmal von der einzigen Person aus der Nachbarschaft erfahren, die mich und eine 2. Person von ihrem Schlaf- oder Wohnzimmerfenster aus gesehen haben könnte, sondern das Gedicht basiert überhaupt rein auf Gerede von irgendwem.

Die einzige Möglichkeit herauszufinden, welche der 3 Möglichkeiten stimmt, ist dass sich „Fenstergucker“ entweder selber outet oder jemand Dritter, der Fensterguckers Namen kennt das macht (z.B. der Bürgermeister, der für die Veröffentlichung des Gedichts verantwortlich ist). Tun diese Personen das nicht, so fördern sie weitere Gerüchte und sind mitverantwortlich dafür, dass Personen verdächtigt werden, die für den Inhalt des Gedichtes nicht verantwortlich sind (Siehe: „Deinen Namen kenn ich nicht„).

Zurück zu den realen Ereignissen vor Ort ab Mitte August: Ich entferne die ca. 1 cm Asphaltdecke jeweils am Tag und bis Einbruch der Dunkelheit. Nachher sehe ich nämlich nichts bzw. nur dann wenn ich direkt an der Parkplatzeinfahrt arbeite, dort wo die Straßenlaternen noch ein bisschen ausleuchten. Meine Stirnlampe funktioniert nicht – ich habe sie darum nie mit.
Ich gehe immer ungefähr zur selben Zeit. An einem der Tage mache ich ein Foto, weil Supermond ist. Das Foto wird keinen Fotowettbewerb gewinnen – aber es hat eine Uhrzeit: 20:54 Uhr. Das ist gegen neun Uhr.

18. Juni 2023: Absperrung unterer Parkplatz
Das ist der einzige Tag, an dem eine (einzige) Stirnlampe im Einsatz ist. Dazu ist als Zweites noch eine Taschenlampe im Einsatz.

Wir kommen kurz vor 22 Uhr am Parkplatz an, laden 2 Scherengitter für die 2 Zufahrten aus, ziehen sie auseinander und beschweren sie mit Pflastersteinen aus dem Nachlass meines verstorbenen Bruders. Das Absperren ist eine leise Sache und ganz sicher nicht von allen Nachbarn zu hören. Wir unterhalten uns, machen zu Fuß eine Runde in der Nachbarschaft. Ich habe einen Brief an die Nachbar:innen geschrieben, in dem ich sie über die Sperre des Parkplatzes und seine Hintergründe informiere. Der Brief enthält meine Kontaktdaten und ich sage, dass ich gerne für Rückfragen zur Verfügung stehe. Einige der Nachbar:innen kontaktieren mich dann auch, worüber ich mich sehr freue.
Der Briefverteil-Rundgang endet nach Mitternacht. Die Uhrzeit des Fenstergucker-Gedichts passt also nicht zu den Tagen an denen Asphalt abgetragen wurde, sondern zu diesem Tag.
De Zeit vergeht, es is scho spät
weil d‘Uhrzeit scho gegn zehne geht
da hör i drausst an stetn Krach
und bin auf amoi wida wach
Wer is da nu so spät am Werken?
so laut, dass alle Nachbarn merken?

Ausm Fenster siag i dann
was i gar net glaubn kann:
Am Parkplatz sitzn 2 Gestalten,
de Hämmer in den Händen halten
und damit auf de Parkplatzflächen
mühsam den Asphalt aufbrechen

Mit Stirnlampen, damit’s was segn
weil’s Mondlicht wär a wenig zweng –
so werkns stundenlang dahin
bis i vom Zuaschaun miad worn bin
Händisch wolln’s den Platz abreissn
Wia gsagt, I muass net alles gneissn.


















































Mir gehört die Person mit dem Pseudonym „Fenstergucker“ definitiv nicht. Euer Fenstergucker