Gerade für Frauen ist es sehr wichtig, sich in Erinnerung zu rufen, dass es keine richtige Art gibt, im Patriarchat Frau zu sein. Irgendetwas ist immer falsch.
Riot, don’t diet. Austand der widerspenstigen Körper. Elisabeth Lechner. Kremayr & Scheriau Verlag. Wien. 2021
Eine Situation, in der ich eh alles nur falsch machen kann hat auf den ersten Blick folgenden Vorteil: Ich habe die Freiheit, genau das zu machen, was ich selber brauche – und das dann wenigstens für mich passt.
Das Problem ist: Wenn ich das mache, was ich selber brauche – anstatt das was die Mehrheit von mir erwartet – komm ich oft unter Riesendruck. Viele Menschen können damit ganz schlecht umgehen, dass ich nicht dem Bild entspreche, davon wie wie sie denken ich sein sollte (wie eine Frau zu sein hat, eine Umweltschützerin zu sein hat, etc.). Ich bin/lebe stattdessen so, wie ich bin – bzw. strebe das an. Mit den Reaktionen darauf gelassen zurechtzukommen ist eine ziemliche Steilvorlage. Das Gute daran: Ich hab gerne Herausforderungen. Und: Mir wird im Leben nie langweilig.
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