In den Asphalthaufen Q&As Teil 1 und Teil 2 habe ich über die spannende Recherche zur möglichst umweltfreundlichen Entsorgung meines Asphalthaufens berichtet. Hier gibt’s nun die abschliessenden Infos.
Wurde der Asphalthaufen vom Osterhasen abgeholt?
Nein. Auch wenn der Asphalt kurz vor Ostern abgeholt wurde, so war da trotzdem nicht der Osterhase aktiv, sondern die von mir ausgewählte Firma.
Hätte der Osterhase den Asphalt denn eigentlich tragen können?
Das wäre schwer geworden. Dank der Rechnung der Firma weiss ich jetzt, dass bei der Entfernung der Spritzasphaltdecke vom Ex-Parkplatz im Laufe der Monate 16,55 Tonnen Asphalt durch meine Hände gegangen sind.
Bei so viel Arbeit ist natürlich logisch, dass du das nicht einfach irgendwem geben wolltest. Welche Gründe waren denn schlussendlich ausschlaggebend für die Auswahl der Abholfirma?
Die von mir ausgewählte Firma hat meine Anfrage gleich nach dem ersten Mail und noch dazu am schnellsten von allen angefragten Unternehmen beantwortet. Sie sind auch sofort auf meine Umweltanliegen eingegangen.
Ah. Und was heisst das konkret?
Das Unternehmen macht in seiner Asphaltmischanlage auf eigene Kosten regelmäßig Emissionsuntersuchungen für verschiedene Schadstoffe durch ein unabhängiges Ingenieurbüro – was z.B. die Asphaltmischanlage in Haag nicht macht. Bei der letzten Prüfung wurden folgende Schadstoffe gemessen: Staub, Stickoxide (NOx als NO2), Kohlenmonoxid (CO), organischer Kohlenstoff (org. C), Benzol (C6H6) und Sauerstoff (O2) im Abgaskamin der Trockentrommel.
Klingt gut für die Nachbarschaft. Und was hat dich sonst noch überzeugt?
Die Anlage, in die mein Asphalthaufen geliefert wurde, ist durch ISO 50001 zertifiziert – das ist ein Energiemanagementsystem.
Die älteren Bauteile der Asphaltmischanlagen werden regelmäßig durch neuere und energieeffizientere Bauteile ersetzt. Auch hat das Unternehmen eine Photovoltaik Anlage installiert.
Ausserdem ist der Umweltschutz zentraler Teil der Unternehmensziele.
Kurz: Das Gesamtpaket hat gestimmt?
Ja, genau.
Was passiert denn jetzt mit dem freigewordenen Fleck?
Dort habe ich Ende April eine Wildbienen-Blumenmischung gesät. Da ich die ersten zwei Wochen leider nicht zum Giessen vor Ort sein konnte, und das Wetter her sonnig als regnerisch war, wird es für die Sämchen nicht einfach werden. Die Hauptsache ist aber, dass der Boden wieder freigemacht wurde. Wenn nicht heuer, so klappt es in einem der drauffolgenden Jahre – weil die umliegenden Wiesen nämlich völlig gratis und ohne mein Zutun Jahr für Jahr Bienenfutter-Saatgutnachschub liefern werden.
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- 11. Mai 2025: Einfügen Link zu „Frühlingserwachen im Bee Paradise„.
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