Wörterwald

Worte haben Wert. Ob ich etwas sage und wie ich es sage, ob ich jemand erwähne oder nur miterwähne – das gestaltet die Welt.

In dem Sinn möchte ich hier einige meiner Gedichte & Kurzprosa teilen:

unwegsam farbig

un-sicher

un-gewissem

vertrauen

un-sichtbares

erspüren

un-wegsames

ertasten

grenzenlos schwarzes

be-farb-tupfen

un-wegsam farbig

unterwegs

Grenzen setzen – ausgrenzen

Ich ziehe eine Grenze

d.h. ich setze mich auseinander
mit mir
mit anderen Menschen
überlege mir welchen Raum ich brauche
wieso
und übernehmedie Verantwortungdafür – für mich
und
liebevoll
aber klar
und entschlossen
ziehe ich eine Grenze

Ich grenze aus
Ich sage: Du hast hier keinen Platz
So wer wie Du.
Du spinnst ja.
Was willst Du hier überhaupt?
Darf ich das entscheiden?
Ich denke nicht.

Und darum versuche ich nicht auszugrenzen.
Sondern Grenzen zu setzen.

Wenn ich Grenzen setze
dann schaffe ich Reibungsflächen
an Reibungsflächen entsteht Wärme
im Idealfall: Herzenswärme.
Denn bevor ich mich abgegrenzt habe, habe ich mich zugewendet –
meinen Bedürfnissen, meinem Herz. Ich lade alle ein, mir dabei zu helfen.