Nach dem verdienten Winterschlaf erwachen diesen Frühling nach und nach verschiedenste Obstbäume, Sträucher und Blumen im Wildbienenparadies Luisenhöhe. Sie bieten wertvolle Nahrung für die Wildbienen und andere wertvolle Tiere – und erfreuen uns Menschen.
Ich habe letzten Herbst eine kunterbunte Mischung Bio-Wildblumenzwiebeln gekauft und im Wildblumenparadies gesetzt. So gesellten sich als ersten Frühlingsboten zu den blühenden Weiden heuer mehr Krokus- und Traubenhyazinthen-Farbtupfer als im Vorjahr. Juhu!

Es grünt so grün

Als ich dann Ende April Pflegearbeiten durchführte und auch einen neuen Steinhaufen an einem sonnigen Standort anlegte, stellte ich fest, dass der Parkplatz schon viel grüner ist als vor der Winterpause. Die Pflanzen erobern sich das geschenkte Stück Lebensraum tapfer zurück :)

Lecker, lecker, sind alle meine Blumen
Von weitem würden wir es kaum vermuten, aber kaum näherte ich mich, leuchteten mir verschiedenste Blumen entgegen – darunter solche, die im Vorjahr noch nicht zu finden waren. Über die freute ich mich ganz besonders. Und die Bienen freuten sich sicher auch über das leckere Zusatzfutter.
Fangen wir mal mit blau-rosa an:








Neben Blau-Rot-Tönen leuchten im Wildbienenparadies zum Frühlingsbeginn auch weisse Blumen. Diese sind bei Bienen besonders beliebt, weil sie sie sehr gut sehen können. Das ist deswegen, weil grüne Blätter sehr viel UV-Licht adsorbieren (aufnehmen) und weisse Blüten sehr viel UV-Licht reflektieren (spiegeln). Dadurch heben sie sich stark von den Blättern ab.



Und auch in Gelb locken die Blumen Bienen an – die übrigens 6000 Augen haben. Dadurch sehen sie die Blumen nicht so wie wir, sondern wie ein Pixelbild. Sie sehen dadurch nicht so scharf wie wir – dafür können sie Bewegungen besser wahrnehmen.





Neben den bunten Blumen lieferten auch die blühenden Äpfel- und Birnbäume ganz viel leckeren Nektar und Pollen.

Bye, bye Asphalthaufen
Wie im letzten Asphalt Q&A im Dezember 2024 angekündigt,hat eine Firma, die meinen Nachhaltigkeitskriterien entspricht, den Asphalthaufen abgeholt, der durch die Abtragung der Spritzasphaltdecke auf dem unteren entstanden war. Möchtest du wissen, wie viele Tonnen Asphalt durch meine Hände gegangen sind? Das steht hier.

Durch das Abholen des Asphalts entstand eine neue Fläche, auf der nun zusätzlich ebenfalls Wildblumen wachsen können. Ich hab drum dort auch gleich eine Wildblumensamenmischung ausgesät. Erfahrungsgemäss wird es dort etwas schwierig werden, dass die Samen an dem Standort es bis zum Blühstadium schaffen.

Die Erfahrung zeigt gleichzeitig: Die umliegende Natur füllt die Lücken grosszügig – indem sie Samen rüberweht oder sich nach und nach vorkämpft zu den jetzt noch leeren Stellen. Davon abgesehen sind lückige Stellen ja ausserdem durchaus erwünscht – weil sie wichtige Lebensräume darstellen.
Eines ist jedenfalls sicher: Es bleibt spannend im Wildbienenparadies Luisenhöhe!
Zum Weiterlesen:
Veröffentlichung:
Änderungen:
- 12.05.2025:
– Korrektur Rechtschreibfehler in Legende zum ersten Bild: Farbe statt Fare
– Korrektur falscher Blumenname in Legende zum ersten Bild im Artikel: Blaustern statt Traubenhyazinthe. - 13.05.2025: Ersatz des Fotos des Feldveilchen durch ein scharfes Foto und entsprechende Anpassung der Bildlegende.
- 17.05.2025:
– Austausch Foto Schlüsselblume, da altes Foto nur aus der Nähe des Wildbienenparadieses war und nicht direkt vom Wildbienenparadies.
– Austausch Foto Scharbockskraut gegen Foto einer anderen gelben Blume, da altes Foto nur aus der Nähe des Wildbienenparadieses war und nicht direkt vom Wildbienenparadies.
– Austausch Foto Scharboc
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