Asphalt-Haufen: Q&A

Das Abtragen der Asphaltdecke auf dem geschotterten ehemaligen Parkplätze an der Luisenhöhe – der derzeit in ein Wildbienenparadies umgewandelt wird – ist fertig. Was passiert jetzt mit dem zusammengetragenen Asphalt? Die Antwort darauf findet sich im folgenden Q&A.

Was ist der nächste Schritt?

Ich habe ein Gutachten über den Asphalt in Auftrag gegeben.

Wozu braucht es ein Gutachten? Wäre es nicht am umweltfreundlichsten, den Asphalt in der unmittelbaren Umgebung wiederzuverwenden?
Der Asphalt des Ex-Parkplatz Luisenhöhe stammt zum Teil aus den 1970er Jahren – als Teer noch erlaubt war. Je nachdem was ihm damals beigemischt wurde, muss er im schlimmsten Fall verbrannt werden. Im zweitschlimmsten Fall kommt er in eine sichere Deponie. Und wenn er von den Inhaltsstoffen her unbedenklich ist, dann kann er bei der Erzeugung von neuem Asphalt beigemischt werden – wodurch Rohstoffe gespart werden.

Falls der Asphalt in die Beimischklasse fällt: Kommt er dann in die Asphaltmischanlage nach Haag/H.?
Nein! Ich kann es nicht mit meinem Gewissen vereinbaren, meinen Abfall einer Firma zu geben, die so mit der Nachbarschaft umgeht, wie die Firma Felbermayr es in Haag/H. tut. Ich habe mit eigenen Augen die schwarzen Patzen auf einer Terrasse in der Nachbarschaft gesehen und ich erachte die Haltung des Unternehmens gegenüber der Bevölkerung als absolut inakzeptabel.

Sind den die Asphaltmischanlagen anderer Unternehmen wirklich besser?
Ganz ehrlich: Ich weiß es zum derzeitigen Zeitpunkt nicht. Was ich weiß ist: Menschen sind sowohl zum Guten, als auch zum Schlechten fähig. Das hat die Geschichte wiederholt gezeigt und braucht nicht mehr bewiesen werden. Ich werde also keine Zeit investieren, um das eine oder andere nochmal zu beweisen.

Ich möchte vielmehr konkret eine Gesellschaft fördern, die die Menschen zum Ausleben ihrer Potenzials zum Guten animiert. Ich lebe so, dass ich diejenige fördere, die dazu beitragen, dass unsere Gesellschaft sich in eine Richtung entwickelt, in der alle Menschen einen wertgeschätzten Platz haben. D.h. ich fördere die Unternehmen, die eine nachhaltige Entwicklung als Ziel für das Gesamtunternehmen haben und konkrete ökologische und soziale Werte im Unternehmensalltag leben.

Was heißt das konkret in Bezug auf den Asphalthaufen? Wie geht es weiter?

Ich warte jetzt erst mal auf das Gutachten. Sobald es vorliegt, weiß ich, auf welchem Weg der Asphalt entsorgt werden muss und schau mir dann die für diesen Entsorgungsweg verfügbaren Unternehmen bzw. Stellen genauer an – und treffe dann eine Entscheidung. Darüber berichte ich dann natürlich auch hier auf der Website.

Aber sind so Gutachten denn überhaupt vertrauenswürdig? Die arbeiten doch eh nur alle in die eigene Tasche, oder?

Nein, tun sie nicht. Sicher es gibt in Österreich ein Korruptionsproblem. Aber es gibt auch Menschen, die anders arbeiten. Und die haben es verdient, dass ich sie unterstütze und an sie glaube – indem ich nicht einfach alle in einen Topf werfe. Ich habe vor der Beauftragung des Gutachtens recherchiert und eine für mich vertrauenswürdige Stelle gefunden – die oberösterreichische Bodenprüfungsstelle bps.

Wie ich bereits oben sagte: Menschen sind zum Guten und zum Schlechten fähig. Ich bin überzeugt: Wenn wir unsere Gesellschaft so gestalten, dass wir das Gute fördern, so wir es auch mehr Gutes geben. Darum investiere ich so viel Zeit & Geld in Gutachten und Recherchen: Weil ich so dazu beitragen kann, dass es mehr Gutes gibt.

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