„Der Knackpunkt einer opferbezogenen Sichtweise wird auch daran deutlich, dass sogar Opfer in Mobbingsituationen fälschlicherweise immer wieder die Schuld bei sich suchen und immer wieder erfolglos probieren sich zu ändern, vermeintlich anzupassen, anders zu verhalten oder gar anzubiedern. Das ist nutzlos. Egal wie sich das Opfer auch verhalten wird, den Mobbingprozess wird es kaum durchbrechen, weil es dem/der Täter/in und Gehilfen, sowie allen anderen, gar nicht um Verhaltensänderung beim Opfer geht. (…)
Aus: Mobbing. Ein Praxis- und Methodenhandbuch. Zweite, neubarbeitete und erweiterte Auflage, von Nicole Marjo Gerlach, 2009, IBSN 978-3-00-027273-8l, Gewaltakademie Villigst