In der Schweiz sollen an bis zu 45 Autobahnraststätten Solar-Faltdächer gebaut werden. Das wirft natürlich die Frage auf: Funktioniert so was? Ich darf berichten: Ja, das tut es. Ich hab nämlich mal in der Nähe von einem Parkplatz gewohnt, der solch ein Solardach hatte. Dazu kommt: Auch für Kläranlagen eignen sich solche Dächer – z.B. für jene Haag am Hausruck.
Die Idee vom Solarfaltdach über einem Parkplatz ist echt nicht blöd. Nicht nur wird umweltfreundlich Strom produziert – nebenbei stehen auch noch die abgestellten Fahrzeuge im Schatten wenn die Sonne herunterbrennt. Wenn die Panel wegen Schlechtwetter eingefahren werden, dann braucht es auch keinen Schatten – weil der kommt dann eh von selber. Typische Win-Win-Situation.
Ich persönlich bin ja kein großer Fan von Parkplätzen, sondern setzte auf eine parkplatz-schlanke Mobilität. Wenn aber schon welche da sind bzw. es sie braucht, dann ist es sicher sinnvoll, wenn sie auch noch zur Stromerzeugung genutzt werden.
Sinnvoller – bzw. bodensparender – jedenfalls, als sie auf Wiesen zu stellen.
Am Sinnvollsten finde ich es, wenn solche Solar-Faltdächer an Orten, wie z.B. Kläranlagen eingesetzt werden. Die Klärbecken sind ja zwar sehr wichtig, aber nicht die große Landschaftsidylle. Da besteht also dort keine Gefahr, dass es durch die Solardächer eine Landschafts-Verschandelung gibt. Gleichzeitig aber reinigt die Gemeinde so nunmehr nicht nur ihr Abwasser, sondern erzeugt auch gleich den Strom dazu.
Kurz: Solar-Faltdächer bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten – z.B. an bzw. über der Kläranlage von Haag/H.
Zum Weiterlesen:
Schweiz stattet Autobahnraststätten mit faltbaren Solardächern aus, Der Standard, 29.08.2033, abgerufen am 18.09.2023
FAQ – Antworten auf häufige Fragen zu Solarfaltdächern, dhp Solarfaltdach Horizon, abgerufen am 18.09.2023