Nein.

“Ich habe (…) gelernt, dass das Wort “Nein” ein vollständiger Satz ist.”

Jaycee Lee Dugard in: “A stolen life”

Im Buch  “A stolen life” (in der deutschen Übersetzung: Ein gestohlenes Leben) arbeitet Jaycee Lee Dugard ihre 18 Jahre andauernde Gefangenschaft nach ihrer Entführung im Alter von 11 Jahren auf. Ich habe es gerade fertiggelesen. Und das was mich grad ganz besonders beschäftigt, ist wie sie beschreibt, wie ihr Entführer systematisch jegliche Verantwortung für seine Handlungen abgewälzt hat. Das Gelesene (zu lesen, welche Folgen es für andere Menschen haben kann, wenn jemand seine Verantwortung nicht wahrnimmt) bestärkt mich darin, dass es richtig ist, von Menschen einzufordern, dass sie die Verantwortung für ihre Handlungen zu übernehmen.

Nur dann, wenn

wir akzeptieren, dass wir verantwortlich sind für das wass wir tun -und uns nicht hinter Vorschriften oder anderen Menschen verstecken – werden wir auch die Grenzen anderer Menschen akzeptieren. Wenn jemand “Nein” sagt – eine Grenze zieht – dann ist es immer unsere Entscheidung ob wir diese Grenze akzeptieren. Als ich z.B. nein sage zur Nutzung meines Parkplatzes als Bauplatz für die Bahn auf die Luisenhöhe, war jede einzelne Person die das missachtet hat oder diese Missachtung mittrug verantwortlich dafür, dass sie dies tat.

Meine Grenzen wurden in Zusammenhang mit meinem Parkplatz Haag am Hausruck in den letzten Jahren wiederholt massiv missachtet. Damit sich das ändert, ist es notwendig, dass die Menschen, die meine Grenzen missachtet haben, die Verantwortung für ihre Handlungen übernehmen – und sich nicht hinter Gesetzen oder anderen Menschen verstecken. Das scheint ihnen nicht gelingen zu wollen. Das finde ich schade – für beide Seiten.

Leseempfehlung: